Die 70er Jahre

70er Jahren Ringhotels Sommer
Reisen und Urlaub

Die 70er-Jahre sind das Jahrzehnt des Tourismus. 1973 verreist bereits jeder zweite Deutsche einmal im Jahr. Die Bahn reagiert und verbindet die deutschen Städte mit dem Intercity-System. In den 70ern erlebt auch die Pauschalreise, eine bequeme Möglichkeit für den Gast, alles aus einer Hand zu buchen, ihren Durchbruch. Für die Buchung geht man in Reisebüros. Vom Tourismus-Boom möchten natürlich auch die rund 100 Hotels profitieren, die sich 1973 in der Kooperation der Ringhotels zusammengeschlossen haben.

Reiseplaner aus Ringhotels 70er Jahren
In den Ringhotels

1973 legen die Ringhotels den ersten ReisePlaner auf, der alle Ringhotels auflistet. 1974 präsentieren sich die Ringhotels erstmals auf der weltweit größten Tourismusmesse, der ITB. 1975 gibt es die ersten Angebote für Reisegruppen. Der typische Ringhotels-Gast reist individuell mit dem Auto an und die typische Prospektwand, die alle Ringhotels zeigt, wird eingeführt. Zu einem absoluten Schlager wird das Arrangement „Champagner Träume“. Die Ringhotels nehmen einen festen Platz in der deutschen Hotellerie ein.

Kochen in Ringhotels 70er Jahren
Die Nouvelle Cuisine erobert Deutschland

Zu Beginn der 70er-Jahre schwappt eine gastronomische Revolution aus Frankreich nach Deutschland über: die Nouvelle Cuisine. Das Neue an ihr besteht darin, dass im Vergleich zur klassischen Küche größter Wert auf Frische, Saisonalität und Regionalität gelegt wird. Statt schwerer Saucen setzen die Köche auf Jus (frz. Saft) und Demi-glace (stark eingekochter Fond). Ein normales Abendessen hat drei Gänge, ein Festmenü fünf bis sieben Gänge. In den Ringhotels verbinden die Köche das Neue mit dem Guten Alten, schließlich haben sie bei Profiköchen gelernt, die klassischen Gerichte handwerklich perfekt zuzubereiten.